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Heißhunger und Süchte

von Edward Esko

Wir gleichen immer Yin und Yang aus. Salz (yang) läßt uns nach Flüssigkeit oder Süßigkeiten (yin) verlangen. Ein Stück Toast, das trocken und yang ist, verlangt nach Yin in der Form von Marmelade oder Erdnußbutter, um es genießbarer zu machen. Kaffee oder Wein (yin) werden durch Zigaretten (yang) ausbalanciert. Diese und andere Gleichgewichte rühren von der Anziehung und der Harmonie der Gegensätze her.

Jedes Verlangen spiegelt eigendlich die Anziehung der Gegensätze wieder. Ohne diese endlose Anziehung würde sich nichts bewegen, würde sich nichts verändern. Ein anderes Wort für Anziehung der Gegensätze ist Appetit.

Appetit ist überhaupt nicht negativ. Er ist normal und ziemlich wichtig. Ohne Appetit könnten wir nicht leben. Je größer Ihr Appetit, desto größer Ihre Kapazität, ein erfülltes Leben zu leben. Aber was ist dann der Unterschied zwischen Appetit, der lebensnotwendig ist, und Heißhunger und Suchtverhalten, die oft zerstörerisch sein können? Der Unterschied besteht darin, ist unser Verlangen hemmungslos, extrem, und unkontrollierbar, oder ist es angemessen und wir können gut damit umgehen.

	Edward Esko unterrichtet am Kushi Institut. Er ist der Autor von Heilung des Planeten Erde, Ratgeber für eine ökologische ausgeglichene Ernährung und Lebensweise, (Ost West Verlag)