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Artikel über Makrobiotik

   

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Makrobiotik vor dem amerikanischen Kongreß



Diese Rede wurde am 25. Juli 2002 vor dem Reformkomitee der US-Regierung gehalten. Die preisgekrönte Schauspielerin Diane Ladd sprach bei dieser Anhörung ebenfalls über die Auswirkung von Ernährung und Lebensweise auf die individuelle Gesundheit. Larry Kushi, Dr. der Naturwissenschaften, ist Associate Director für Ätiologie und Präventionsforschung an der Forschungsabteilung bei Kaiser Permanente.


Eine Präsentation von Dr. rer. nat. Larry H. Kushi



Verehrter Dan Burton,

liebe Mitglieder des Komitees:

Ich danke Ihnen für diese Gelegenheit, Ihnen einige starke und immer wieder feststellbare wissenschaftliche Beweise dafür zu liefern, daß eine pflanzliche Kost vielleicht die gesündeste Ernährungsform ist. Es ist mir eine Ehre, Ihre Einladung bekommen zu haben, und ich danke dem Komitee für sein Interesse daran, wie die Amerikaner ihre Gesundheit durch Ernährung und Lebensweise positiv beeinflussen können.

Ich habe einen Universitätsabschluß in Ernährungswissenschaft und eine Ausbildung in Epidemiologie an der Harvard School of Public Health absolviert und bin Associate Director für Ätiologie und Präventionsforschung an der Forschungsabteilung bei Kaiser Permanente von Nordkalifornien. Außerdem bin ich der Sohn von Michio und Aveline Kushi, deren Verdienst es ist, die makrobiotische Lebensweise bekanntgemacht zu haben. Die makrobiotische Ernährung ist überwiegend vegetarisch, und der Schwerpunkt liegt auf minimal verarbeiteten, vollwertigen Nahrungsmitteln. Sie vereinbart eine ökologische Sichtweise mit der Achtung vor Traditionen und Umwelt und ist vielleicht die bekannteste alternative, umfassende Lebensweise für den Umgang mit Krebs. Die zentrale Rolle, die die makrobiotische Bewegung als Katalysator für die Naturkost und als Inspiration für den Bereich der ergänzenden und alternativen Medizin gespielt hat, hat beim Smithsonian Institute dazu geführt, im Jahr 1999 Materialien über die Arbeit meiner Eltern zu sammeln. Sie erinnern sich vielleicht, daß mein Vater am 10.Juni 1999 vor diesem Komitee befragt wurde.


Manche Menschen behaupten, ich hätte durch meinen persönlichen und beruflichen Hintergrund einen ganz besonders guten Blick für alles, was mit Ernährung und Krankheit zusammenhängt. Ich bin aber nicht sicher, ob das tatsächlich der Fall ist, und möchte festhalten, daß meine heutigen Feststellungen absolut meine eigenen sind und nicht unbedingt die offiziellen oder inoffiziellen Ansichten meiner Eltern oder von Kaiser Permanente oder einer anderen Organisation, mit der ich auf irgendeine Weise zu tun habe, wiedergeben.

Die Mitglieder des Komitees sind sich ohne Zweifel sehr wohl bewußt, daß weiterhin sehr großes Interesse an der Frage besteht, ob die Nahrung, die wir essen, einen Einfluß auf unsere Gesundheit hat. Die Bevölkerung interessiert sich für die Frage, ob wir unsere Gesundheit durch die Auswahl unserer Nahrung verbessern bzw. die Wahrscheinlichkeit, an Krebs oder Herzleiden zu erkranken, herabsetzen und unser Leben verlängern und erfüllter gestalten können. Häufig wird behauptet, daß mindestens ein Drittel aller Krebserkrankungen sich durch eine Veränderung in der Ernährung vermeiden ließe. Vor zwei Wochen brachten zwei unserer führenden populär “medizinischen“ Zeitschriften ausführliche Artikel zu eben diesem Thema. Im New York Times Sunday Magazine vom 7. Juli stand ein Artikel von Gary Taubes über den derzeitigen Wissensstand zu Fett in der Nahrung und Dickleibigkeit mit der Überschrift: „Was, wenn alles eine dicke, fette Lüge ist?“ Im wesentlichen ging es in dem Artikel um die Frage, ob die Fettmenge, die wir zu uns nehmen, wirklich etwas mit dem Dickwerden zu tun hat. Das Time Magazine hat am 15. Juli in seiner Titelgeschichte von Richard Corliss die Frage gestellt: „Sollten Sie Vegetarier sein?“ Als Antwort auf diese beiden Fragen war vermutlich, auch wenn das widersprüchlich scheint, ein „Ja“ vorgesehen.


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Umfang: 6 Seiten / Gebühr für Lesen oder download: 0,90 €

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